|
Taktgenerator
Wie funktioniert das?
Don't Panic!
Es sieht alles viel schlimmer aus, als es
ist! Das Progrämmchen ist sehr einfach zu bedienen und man braucht nichts an den
Grundeinstellungen zu verändern, um zu Ergebnissen zu kommen. Die meisten Felder
sind nur für die Auswertung. Jeder, der schon einmal Takte ausgezählt hat,
sollte das Programm intuitiv bedienen können. Für alle anderen folgt
hier eine Programm-Beschreibung.
Takt, Takt, Takt!
Rock'n'Roll ist Musik im 4/4-Takt mit einer
sogenannten Offbeat-Akzentuierung. Die Lieder zählt man wiederholend mit
"1-2-3-4" durch, ein Takt besteht also aus 4 Taktschlägen. Der Kick
("Rausstrecken des Beines") wird dabei auf die Taktschläge 1 und 3 gesetzt,
auf 2 und 4 wird das Bein abgesetzt.
Die Taktschläge 1 und 3 bestimmen den "Takt" ("Beat"), die
2 und 4 den oft nicht sehr geliebten "Gegentakt" ("Offbeat"). Wichtig ist hier
"bestimmen den Takt", denn es ist nur für das Tanzen wichtig (also, dass
man "im Takt" tanzt) und darf nicht mit dem "eigentlichen Takt" (also 4
Taktschlägen) von dem wir hier reden, verwechselt werden.
Für einen Grundschritt benötigt man also 1,5 Takte (6
Taktschläge).
Die Musik hat nun unterschiedliche Geschwindigkeiten und je
nach Können des Tanzpaares gibt es ein optimales (und in den
Wettkampfklassen auch vorgeschriebenes) Tempo. Das Tempo wird in Takten pro
Minute gemessen.
So tanzen die Anfänger meist zu einer Musik bis zu 43
Takten pro Minute, Fortgeschrittene dann zu 44-46 Takten, C-, B- und
A-Klasse-Paare steigern sich dann auch bis zu 50 Takten pro Minute (und
höher!).
Eins, Zwo, Drei, Vier, ...
Nun steht aber bei den Musik-Titeln keine
Taktangabe dabei (es sei denn, man hat eine gute Rock'n'Roll-CD bekommen), also
muss man selbst ran und die Takte auszählen.
Dabei soll diese Seite helfen (genau genommen ist dies also
kein Taktgenerator, denn es werden ja nicht wirklich Takte generiert).
Zu den Einstellungen später mehr, erstmal verwenden wir die
vorgegebenen Werte. Bedient wird alles mit einer beliebigen Taste auf der
Tastatur, vorzugsweise die Enter- oder Leertaste. Alternativ kann man auch mit
der Maus auf den "Start"-Button drücken (aber nicht verrutschen :-). Das Lied,
dessen Takte ausgezählt werden sollen, sollte also jetzt schon laufen. Wenn
nicht, dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt, es zu starten.
Jetzt drückt man im Takt des Liedes die bevorzugte Taste, und zwar genau so, wie
man 1-2-3-4 zählt (Tipp: 1-2-3-4 vorweg zählen und dann beginnen). Nun kann man
während des Drückens verfolgen, wie sich der Taktschlag-Zähler ("Taktschläge")
bei jedem Drücken erhöht und die Zeit voranschreitet. Sollte wieder erwarten
nichts passieren, dann liegt es wohl daran, dass das Eingabefeld ("Hier klicken
und Taste drücken") nicht aktiv ist. Um es zu aktivieren, einfach mit der Maus
in das Feld klicken. Dann kann mit dem Auszählen begonnen werden.
Mit jedem Druck der Taste wird auch der Takt neu berechnet. Das
Ergebnis steht dann in der Ergebnis-Zeile ("Takte pro Minute"). Man drückt
solange im Takt die entsprechende Taste, bis man der Meinung ist, man hat das
Ergebnis genügend genau in der Anzeige (also der Wert ändert sich nur
geringfügig). Das Programm ist so ausgelegt, dass schon nach sehr kurzer Zeit
ein ziemlich exaktes Ergebnis erziehlt werden kann (wenn man ordentlich den Takt
hält). So reichen in der Regel etwa 20 Eingaben, um ein ausreichend
genaues Ergebnis zu bekommen. Je länger man drückt, desto genauer wird die
Taktbestimmung. Für die Genauigkeit sind allein die Präzision des ersten und
des letzten getätigten Taktschlags ausschlaggebend. So ab 80 Taktschlägen sollte
das Ergebnis auf etwa eine Stelle nach dem Komma bestimmt sein und sich nur noch
minimal ändern. Das ist aber selbstverständlich auch vom Song abhängig (und wie
gut die Musiker ihr Handwerk beherrschen :-)
Krumme Finger
Will man viele Titel auszählen, dann merkt
man schnell, dass das ständige Drücken ganz schön nervig ist. Deshalb gibt es
die Möglichkeit, die Takte pro Tastendruck einzustellen ("Taktschläge pro
Enter").
Stellt man diesen Wert auf "2", dann braucht man nur noch auf die Taktschläge 1
und 3 die Taste zu drücken (oder etwas ungewöhnlicher: auf 2 und 4??? :-),
stellt man den Wert auf 4 (4 Taktschläge, einmal Taste drücken), drückt man nur
noch auf den ersten Taktschlag:
v |
|
v |
|
v |
|
1 |
-2-3-4- |
1 |
-2-3-4- |
1 |
-2-3-4- |
Falsche Fehler?
Sollten einmal Ergebnisse dastehen, die
keinesfalls stimmen können (niedriger Takt, hohe Zeit), habt ihr bestimmt
nicht daran gedacht, vor dem Neustart "Reset" zu drücken, damit alle Werte
wieder auf Null gesetzt werden (Sonst wird die Berechnung beim letzten Wert
fortgesetzt)
Prozente
Und dann gibt es noch das leidige Problem,
dass euch ein Titel hervorragend gefällt, er aber überhaupt nicht in
eurem Takt ist. Auch da gibt es Abhilfe, es ist nur etwas aufwendiger, man
braucht dazu Software, die das erledigt. In den meisten Fällen gibt man dort an,
um wieviel Prozent ein Titel schneller oder langsamer gespielt werden soll.
Deshalb gibt es auf dieser Seite das Eingabefeld "gewünschter Takt". Dort trägt
man seine Zielvorgabe ein und man sieht, wenn der Takt ausgezählt wird (oder
ihn direkt in das Feld "Takte pro Minute" einträgt), auf wieviel Prozent der
Titel gestaucht oder gestreckt werden muss.
Wollt ihr zum Beispiel auf einen Titel zu 46 Takten pro Minute
tanzen, habt ihn aber im Original nur mit in einer 43er Version, dann tragt ihr
in das Feld "gewünschter Takt" eine 46 ein, in das Feld "Takte pro Minute" die
43 (wenn ihr gerade ausgezählt habt, steht der Takt sogar schon drin :-). Die
in diesem Beispiel dann angezeigten 107% besagen, dass ihr den Song um 7%
verschnellern müsst, um ihn auf eure Geschwindigkeit zu bringen.
Achtet bei der Software, die ihr verwendet, darauf, dass dabei
die Tonhöhe des Songs bei diesen Vorgängen nicht verändert wird. Einfach
schnelleres Abspielen genügt nicht! Im Englischen heißt dieser Vorgang übrigens
"Pitch" und wird oft nur von guter (professioneller) Software angeboten. Weitere
Hinweise zu bereits existierenden Software-Produkten bietet auch unsere
Übersicht zur
.
Ich will mehr!
An dieser Stelle soll auch auf die
Möglichkeit hingewiesen werden, diesen Taktgenerator auch offline zu
benutzen. Wenn die Seite einmal geladen ist, kann die Verbindung zum Internet
getrennt werden, der Generator sollte dann auch weiter funktionieren.
Takte für's Volk!
Natürlich haben schon ein paar Leute vor
euch Takte ausgezählt, ihr findet eine umfangreiche Auswahl der Musik-Titel
zum Beispiel unter
Und wenn ihr einige Titel ausgezählt habt, dann schickt
sie doch an die Macher dieser Seiten. Noch einfacher geht's, wenn ihr nach der
Taktbestimmung in die oberen Felder "Titel", "Interpret", "CD" und "Kategorie"
(Boogie, Rock'n'Roll, Swing, etc.) genau diese Angaben eintragt, dazu, wenn
ihr möchtet, euren Namen oder eure E-Mail-Adresse und dann den Button zum
Absenden ("Die Welt soll's wissen!") klickt. Dann geht's per Mail an mich und
ich werde es an die genannten Adressen weiterleiten. Selbstverständlich
sind alle Angaben freiwillig, aber ihr solltet wenigstens den Titel angeben,
wenn ihr es Absendet :-) Denn das ist das Ziel der Programmier-Arbeiten: Ein
umfangreiches Angebot von ausgezählten Rock'n'Roll-Titeln für alle ins Netz zu
stellen.
Ab-Rechnung
Ihr glaubt nicht, was ihr da seht und wollt
selbst nachrechnen? Dann hier etwas zu den technischen Hintergründen der
Programmierung. Die Zeitnahme erfolgt durch die auf eurem Rechner befindliche
interne Uhr millisekunden-genau. Die Uhr wird beim ersten Tastendruck gestartet.
Sofort wird schon der erste Taktschlag angezeigt. Dieser darf aber im Ergebnis
nicht berücksichtigt werden, deshalb wird immer bei der Takt-Berechnung die Zahl
der Taktschläge um Eins reduziert. Man könnte auch Null anzeigen, aber das ist
zum Auszählen ungeeignet, da man für gewöhnlich bei 1 mit dem Auszählen beginnt
und es nur verwirren würde, wenn man immer in der Anzeige einen weniger sehen
würde (man zählt eben nicht 0-1-2-3, sondern 1-2-3-4).
Die Formel für die Taktberechnung ist:
Taktschläge pro Sekunde
= Taktschläge / Zeit
Erinnerung: Die angezeigten Taktschläge
vorher um 1 reduzieren
Die Zeit haben wir in Sekunden, wollen aber das Ergebnis
in Takten pro Minute haben. Also muss die Zeit durch 60 dividiert werden, in
der Formel erscheint die 60 dann über dem Bruchstrich. Bis jetzt sieht's also so
aus:
Taktschläge pro Minute =
60 * (Taktschläge - 1) / Zeit
Nun haben wir aber immernoch nicht das
endgültige Ergebnis. Ja, beim Rock'n'Roll ist es nunmal üblich, "den Takt"
auszuzählen, und der besteht - wie eingangs erwähnt - aus vier Taktschlägen.
Also bleibt uns noch, das bisherige Ergebnis durch 4 zu dividieren. Und damit
haben wir dann die finale Formel:
Takte pro Minute =
15 * (Taktschläge - 1) / Zeit
Ich habe dabei die 60 schon durch 4
dividiert (=15), um die Anzahl der Rechenoperationen zu reduzieren. Wer also
das Ergebnis nachrechnen möchte, setze die Werte in die Formel ein und berechne
es selbst. Mit dieser Formel ist man übrigens auch "für unterwegs" gerüstet, man
braucht lediglich eine "Zeitquelle" (im Volksmund auch Stoppuhr genannt:-) und
schon kann das Auszählen beginnen...
Test, Test, Test, ...
Ich habe versucht, möglichst
browser-unabhängig zu programmieren. Trotzdem kann es vorkommen, dass mein
Programm mit der einen oder anderen "Oberflächlichkeit" nicht zurecht kommt. Ich
bitte das zu entschuldigen, aber es ist mir unmöglich für alle Plattformen zu
programmieren. Hier eine Auswahl der Browser, die "bezüglich der
Verträglichkeit" getestet wurden:
Browser |
Version |
Funktionsfähigkeit |
Mozilla |
0.98 |
uneingeschränkt |
Internet Explorer |
5.0/6.0 |
uneingeschränkt |
Konqueror |
3.0.4 |
Bei Tastendruck kein "Enter" verwenden, sonst uneingeschränkt |
Netscape |
4.75 |
nicht funktionsfähig |
Außerdem kann das "Feeling"
davon abhängen, was für ein
Computersystem man verwendet. Unter Umständen kann die Ereignis-Verarbeitung auf
älteren Rechnern zu langsam sein, um ordentliche Ergebnisse zu erzielen. In den
meisten Fällen ist das Handling über den Button etwas langsamer, so dass es dann
schon genügen könnte, die Tastatur zu verwenden.
Gefällt euch die Seite?
Anregungen? Fragen? Probleme?
Dann schickt mir 'ne
© Matthias Voss
|
|